verlorenimbuecherregal: Rezi - Magisterium - Der kupferne Handschuh von C. Clare und H. Black

Callum Hunt hat die Pforte der Beherrschung durchschritten. Nun kann ihm keiner mehr seine magischen Kräfte nehmen. Doch aus einem anderen Grund ist für ihn nichts mehr wie vorher. Neuerdings macht Call sich Sorgen, dass sein Vater sich der Seite des Feindes angeschlossen haben könnte. Während Call noch überlegt, inwiefern er sich Aaron und Tamara anvertrauen soll, macht die Nachricht die Runde, dass ein gefährlicher Gegenstand, der Alkahest, ein Handschuh, entwendet wurde. Mit diesem kann man das Chaos beherrschen und in falschen Händen kann der kupferne Handschuh tödliche Folgen haben. Aaron, Tamara und Call setzen auf einer lebensgefährlichen Mission alles daran, Schlimmeres zu verhindern.

Schwächer als der erste Band, aber dennoch voller Magie und dem träumerischen Zauber dieser Welt nur so aufgeladen, kurzweilig und schnell zu lesen. Meine Kurzmeinung zu diesem Buch.

Wie der erste Teil schon, hat natürlich auch der Nachfolger viel mit Harry Potter gemeinsam, erinnert teilweise an den sechsten Teil, teilweise an den vierten. Es gibt extremste Figurenparallelen (Barty Crouch Jr. = Master Joseph, Lavender Brown = Celia,…) und auch Orte erinnern von der beschriebenen Atmosphäre her extrem an Harry Potter 6. Was mich aber nicht weiter stört. Ich sehe es eher als eine äußerst gelungene Abkapselung, die teilweise sogar besser umgesetzt wurde. Nun aber zum speziellen zweiten Teil. Es geht spannungsgeladen ohne jegliche Längen in einem Affenzahn durch das Buch, ich hatte Dreiviertel des Buches schon gelesen als ich vom Gefühl her etwa bei der Hälfte hätte sein sollen. Es gibt auch in diesem Band wieder spannende Kämpfe und auch eine unfassbar genial geschriebene Schlussszene, die fast 50 Seiten der 302 Seiten einnimmt. Die Charaktere werden einem immer sympathischer und auch das Funktionieren der Welt mit den verschiedenen Magien wird klarer. Der einzige Kritikpunkt für mich, den die meisten Leser wahrscheinlich sogar als positiv sehen, ist, dass das Schulleben und auch der Ablauf des Schuljahres kaum beschrieben werden. Man weiß am Ende des Buches nicht, ob das Schuljahr jetzt zu Ende ist, ob sie das Kupferjahr erfolgreich abgeschlossen haben oder ob die Mission mitten im Schuljahr lag. Es liegt nahe zu vermuten, dass das Schuljahr zu Ende ist, aber sicher ist man sich nicht. Der Fokus liegt eben eher auf der durchaus actionreichen Handlung selber als auf dem Ganzen außenrum.

Als Fazit: absolut empfehlenswert, für jeden Magie-/Fantasyfan (und Fan von schönen Covern) ein Muss.