Statt
die ersten Tage am College zu genießen, beaufsichtigt die ohne
Wohnung in Boston gestrandete Julie plötzlich eine 13-Jährige, die
keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn
unternimmt. Zugegeben, ihres sehr gut aussehenden Bruders Finn. Der
befindet sich zwar gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die
Julies Knie butterweich werden lassen. Doch wieso zögert er seine
Rückkehr immer weiter hinaus? Weshalb stört sich niemand an seinem
platt gedrückten Doppelgänger? Und verliebt Julie sich tatsächlich
gerade in eine Pappfigur?
Zur
Geschichte an sich: sie war leider sehr vorhersehbar, die letzten 70
Seiten waren ganz nett, aber nichts, wofür ich mir den restlichen
Krampf nochmal antun würde. Die Geschichte hat sich auch zu langsam
entwickelt, was die Vorhersehbarkeit nur noch unterstützt hat. Matt
als Sidekick war ziemlich cool, aber Julie hat seine besonderen
Charakterzüge so in den Dreck gezogen, dass es schwer aushaltbar
war, die beiden im Buch zusammen zu erleben. Das Buch hat mir auch
klar gemacht, was ich offenbar für ein Nerd sein muss, und das dann
noch extrem negativ besetzt.
Ich
kann absolut nicht nachvollziehen, wie dieses Buch überall
mindestens vier Sterne bekommen hat, auch wurde es mir schon öfter
empfohlen, weshalb ich etwas höhere Erwartungen hatte, die ich aber
nach den ersten 30 Seiten direkt in den Boden gestampft habe.
Von
mir bekommt das Buch definitiv keine Empfehlung und auch gerade
einmal 2/10 Punkte – der zweite ist ein Trostpunkt.
(Merkt
man, dass mich dieses Buch leicht aggressiv gemacht hat?)
Titel: Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
Autor: Jessica Park
Preis: 17,95€ (kauft euch dafür lieber was anderes)
Verlag: Loewe
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