Der
Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu
werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt
betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten
Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei
einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm,
und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf
dem lebensfeindlichen Mars. Und ohne Crew, denn die ist bereits ohne
ihren totgeglaubten Kameraden auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist
der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes.
Mark
Watney ist ein unfassbar sympathischer Protagonist, sein Humor ist
toll und dementsprechend lustig im Angesicht der ernsten Lage waren
seine Logbucheinträge, die uns durch die Geschichte führen. Diese
Logbucheinträge wechseln sich ab mit einem auktorialen Erzähler,
der die zeitgleichen Geschehnisse auf der Erde schildert. Durch die
Unmöglichkeit der Kommunikation zwischen Mars und NASA ist diese
abwechselnde Erzählhaltung sehr interessant, weil man beide Seiten
der Geschichte mitbekommt, ohne dass die sich gegenseitig über
aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden halten – weil das ja eben
nicht möglich ist. Es gab keine Längen, dafür immer wieder Rückschläge,
die die Geschichte extrem fesselnd gemacht haben, die knapp 500
Seiten habe ich auch wie im Flug verschlungen. Die technische
Schilderung war sehr gut gemacht, sodass man auch als Laie
nachvollziehen konnte, was erklärt wurde, und es sogar „richtig“ geklungen hat – es
soll auch laut einigen Experten sehr nah an der Realität sein.
Ich
habe tatsächlich keine Kritik an Andy Weirs Werk, im Gegenteil, wie
er Spannung aufzubauen hat, versteht er, und verbunden mit der
Zukunftsthematik Mars und dessen etwaige Besiedelung war dieses Buch
eines meiner Jahreshighlights und ist mit 10/10 von mir vergebenen
Punkten definitiv eine Leseempfehlung.
Titel:
Der Marsianer (– Rettet Mark Watney)
Autor:
Andy Weir
Verlag:
Heyne
Preis: 9,99€/14,99€
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