Lucille ist knapp volljährig,
als ihre Mutter abhaut. Ihr Vater ist in der Psychiatrie und somit muss
sie sich ganz alleine um ihre kleine Schwester kümmern. Sie versucht alles am
Laufen zu halten, dass ja keiner von ihrer misslichen Lage Wind bekommt. Sie
verdient Geld, kümmert sich um die neun Jahre alte Wren, kocht und geht
nebenbei noch zur Schule. Doch dann verliebt sie sich ausgerechnet in den
bereits vergebenen Bruder ihrer besten Freundin.
Ein unglaublich poetisches
Buch über das Leben und seine Überraschungen, die es jeden Tag aufs Neue für
uns bereit hält. Man wird sofort warm mit den Charakteren, gerade Wren und
Lucilles beste Freundin Eden haben es mir angetan. Dieses Buch strömt quasi
über an warmen, glücklichen Gedanken, die nach den schweren Schicksalsschlägen,
die Lucille und ihre Schwester ereilen, auf jeden Fall von Nöten sind. Ich weiß
gar nicht, wie ich dieses Gefühl, das mir dieses Buch gegeben hat, in Worte
fassen soll. Es ist einfach schön. Man leidet so mit Lucille mit und
dann freut man sich wieder unbändig über die schönen Dinge die ihr
wiederfahren. Dieser krasse Zusammenhalt, der zwischen Lucille und Eden und
Digby deutlich wird, ist auch absolut einzigartig. Klasse Schreibstil, tolle
Übersetzerin (Sophie Zeitz hat ebenfalls meine geliebten John Green Bücher
übersetzt) und wahnsinnig tiefsinnige, schöne Geschichte mit viel Gefühl und
einem tollen offenen Ende (Ja ich habe tatsächlich „offenes Ende“ und „toll“ in
einem Satz verwendet). Absolute Empfehlung für jeden!
Dieses Buch bekommt meine
Höchstbewertung 10/10 Punkte verliehen, das gab es auf diesem Blog glaube ich
auch noch nie.
Titel: Gegen das Glück hat das
Schicksal keine Chance
Autor: Estelle Laure
Verlag: Fischer KJB
Preis: 14.99€
Erschienen: 2015
Seiten: 253
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